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                                                                                                                                                                     <<2010>>         <<by: Andreas Beuthner>>         <<date: 07-20-10>>

<meditec INTERNATIONAL>

Die Angst vor dem Rückruf

Fehlerhafte Implantate können Herstellern Kopf und Kragen kosten. Müssen künstliche Hüft- und Kniegelenke zurück in die Werkstatt bedeutet das einen gravierenden Imageverlust für das Unternehmen, eine Zweitoperation für den Patienten und Schadensersatzansprüche. Ein gut verankertes Qualitätsmanagement entschärft das Rückholrisiko und bietet Sicherheit.

Als sich der 37-jährige Berliner Beamte bückt, um den Schuh anzuziehen, zerbricht sein künstliches Hüftgelenk. Für den Verwaltungswirt beginnt eine aufreibende Odyssee zwischen OP-Saal, Ärztekammer, Rechtsanwaltskanzlei und Herstellerfirma. War es ein Produktionsfehler, der den Steckadapter im oberen Prothesenteil brechen ließ, oder ein Einbaufehler der operierenden Ärzte? Die genaue Zahl der so genannten Bruchereignisse   
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<<2010>>          <<by: Andreas Beuthner>>          <<date: 02-15-10)>>          

<Pictures of the future Frühjahr 2010>

Zwei Untersuchungen in einem Durchgang

 Bei der Krebsbekämpfung hängt vieles von der richtigen Diagnostik ab. Kombiniert mit der herkömmlichen Computertomographie liefert die nuklearmedizinische Untersuchung wertvolle Informationen über biochemische Prozesse erkrankter Zellen.

Bei der Krebstherapie gilt vor allem eine Regel: Der Kampf muss möglichst frühzeitig beginnen, um die unkontrollierte Ausbreitung kranker Zellen im Körper zu unterbinden. Besonders die Suche nach Metastasen – Absiedlungen eines bösartigen Tumors in Lymphknoten, angrenzendes Gewebe oder Organe  – ist für die behandelnden Ärzte entscheidend für die Therapieplanung. Unentbehrlich sind dabei bildgebende Verfahren, die nicht nur        mehr ....

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<<weiter.vorn FhG Magazin 2-2010>>

Vorreiter für intelligente Produkte

 Mit einem Sensorchip zum dreidimensionalen Messen von Magnetfeldern schlägt das Traditionsunternehmen Seuffer ein neues Kapitel in der Firmengeschichte auf. Die Basistechnik erhalten die hauseigenen Entwicklungsingenieure aus den Labors des Erlanger Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB.

Ein Flair von Ruhe und Erholung liegt über dem Hirsauer Bärental. Hinter dem Firmengebäude beginnt der Wald und wenig deutet darauf hin, dass an dem idyllischen Standort in der Nähe von Calw knapp Hundert High-Tech-Entwickler mit den Bauplänen und der Produktion von hochempfindlichen Messsystemen, elektronischen Schaltern und Steuerungskomponenten beschäftigt sind. In Fachkreisen zählen die Magnetfeldsensoren des mittelständischen Familienunternehmens         mehr ...     

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((2010))       <<by: Andreas Beuthner>>     <<Fraunhofer IPA>>

Werkstatt für die zukunftsweisende Fertigung

Wissenschaftler und Ingenieure neigen gemeinhin nicht zu überschwänglichen Äußerungen. In einem Punkt aber sind sich die Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA einig: Intelligente Automatisierungstechnik ist der Schlüssel für industriellen Fortschritt und nachhaltige Wettbewerbskraft. Warum das so ist, dafür finden sich in den 14 fachlich unterschiedlich ausgerichteten Abteilungen des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts IPA Belege in Hülle und Fülle.


Der Baulärm auf dem IPA-Gelände in Stuttgart-Vaihingen ist allgegenwärtig und macht deutlich, dass sich hier niemand auf den Lorbeeren einer 50-jährigen Institutsgeschichte ausruhen möchte. Mehr Lärm als Ruhe - das bedeutet größere Labors, erweiterte Versuchsfelder und mehr Raumkapazitäten in der Reinst- und Mikroproduktion.   mehr ...


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<<meditec INTERNATIONAL 1-2009>>


Kennziffern steuern den Workflow

Die Zeichen für Krankenhäuser stehen auf Privatisierung und einer immer stärkeren betriebswirtschaftlichen Ausrichtung ihrer Leistungen und Prozesse. Das Universitätsklinikum Aachen setzt dabei auf Softwareunterstützung aus dem Business-Bereich.

Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen wollen nicht zu den Verlierern der Gesundheitsreform gehören. Ein vielversprechender Ausweg, um dem Teufelskreis wachsender Kosten unter Beibehaltung eines hohen medizinischen Standards zu entrinnen, sind wirkungsvolle Instrumente, die Aufgaben und Ziele unter einen Hut bringen. Seit drei Jahren setzt das medizinische Controlling des Universitätsklinikums Aachen (UKA) auf ein Softwaresystem, das eigentlich aus dem Bereich des Unternehmenscontrollings stammt: Kennziffern – oder so genannte Key Performance Indicators (KPI) - steuern den Workflow innerhalb der verschiedenen Abteilungen und      mehr ....

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<<2005>>     <<by: Andreas Beuthner>>     <<Computer Zeitung>>

Orientierungshilfen sind noch rar gestreut

Kaum ein Unternehmen zweifelt am Nutzen von Mobile Computing. Zögerlich reagieren Anwender, bei der Suche nach der passenden Plattform und deren Anbindung an die IT-Infrastruktur. IT-Verantwortliche müssen sich gründlich umschauen, damit Technik und betriebliche Zielsetzung zusammenpassen.

Aus Sicht vieler Seminaranbieter sollten IT-Leiter erst mal die Schulbank drücken und sich mit den grundlegenden Trends und Techniken vertraut machen. Sowohl bei den Endgeräten als auch bei den Einsatzszenarien bietet der Markt ein unübersichtliches Bild an Produkten und Architekturen, die keine klare Orientierung geben: „Um keine Investitionen in den Sand zu setzen, sollte man in einem Workshop      mehr ...

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<<2007>>   <<by abeu>>   <<Industrie Anzeiger>>>

Label-Technik bändigt den Produktionsfluss

 Kein Automatisierungsexperte bezweifelt, dass Identifikationssysteme das Zusammenwachsen von Fertigungs- und Prozessautomatisierung vorantreiben. Das Identifizieren von Gegenständen verkürzt die Durchlaufzeiten, flexibilisiert die Variantenfertigung und bringt mehr Transparenz in die Distribution und Logistik. Die Frage ist nur, welche Codetechnik mit welchen Schreib- und Lesegeräten den versprochenen Produktivitätssprung bringen.            mehr ...

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<<2004>>        <<by: abeu >>                              <<zazamedia>>

Wissenschaft kompakt

Das Gehirn ...

steht bei vielen Neuroinformatikern ganz oben auf der Forschungsagenda. Nachdem amerikanische Wissenschaftler im Auftrag des Verteidigungsministeriums ihre experimentellen Erfolge mit der Verkabelung von Gehirnzellen mit dem Computer veröffentlichten, bekam auch hierzulande der alte Wunschtraum nach künstlicher Intelligenz wieder Auftrieb. Der Drang zu mehr Konvergenz zwischen Computer- und Hirnfunktionen ist in erster Linie Zündstoff für Esoteriker und Science-Fiction-Autoren – Stichwort: Transhumanismus                   mehr ...

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<<1999>>          <<by: Andreas Beuthner>>           <<Computer Zeitung>>

Jahreswechsel nur mit Notfallplan

Wer jetzt das Y2K-Problem angeht braucht gute Nerven. Im Hauruckverfahren geht gar nichts mehr, allenfalls mit punktuellen Maßnahmen. Angebote für den risikolosen Umstieg klingen verlockend, sind aber mit Vorsicht zu begegnen.



Banken und Großkonzerne sind für den Milleniumwechsel gerüstet. IT-Anwender aus dem Mittelstand hingegen zeigen zwar Risikobewußtsein, sind aber auf den Jahreswechsel weitaus weniger gut vorbereitet. Die Gerling Consulting Gruppe GmbH fand bei einer Umfrage vor wenigen Monaten heraus, dass fast ein Drittel der befragten Unternehmen noch keine Aktivitäten in punkto Y2K-Umstellung   mehr ...

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<<1999>>          <<by: Andreas Beuthner>>           <<Computer Zeitung>>

Letzte Rettung Notfallplan

Der Countdown läuft. Wer sich jetzt erst auf eine Jahr-2000-Umstellung vorbereiten will, hat kaum Chancen seine Standardsoftware sicher über den Jahreswechsel zu bringen. Frank Sempert, Y2K-Experte aus Frankfurt, sagt, was noch zu machen ist.

CZ: Ist es jetzt noch sinnvoll ein Y2-Projekt anzugehen ? Haben Nachzügler noch Aussicht mit einem "blauen Auge" davon zu kommen ?

Sempert: Ein Projekt in der herkömmlichen und in der Praxis bisher geübten Form aufzusetzen, halte ich rund fünfzig Tage vor dem Millennium als nicht mehr sinnvoll. Die Zeit wird in der Regel noch nicht einmal für eine Inventarisierung ausreichen. Ein mittelständisches Unternehmen in der typischen Grössenordnung von 20 bis 100 Millionen Mark Umsatz, das definitiv keine nennenswerten Aktivitäten unternommen hat, dürfte wohl kaum mit einem "blauen Auge" davonkommen. Die Auswirkungen können im besten Fall von einer Kette an Ärgernissen bis hin zur ernsten Beeinträchtigung der Existenz      mehr ...

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((2003))

<<Beitrag Mikroelektronik>>             <<Autor: Andreas Beuthner>>


Chipentwickler wandeln im Grenzbereich der Physik

Kontakt zur Nanowelt


Von Krisenstimmung ist bei Computerwissenschaftlern wenig zu spüren. Das Innovationstempo in der Halbleiterbranche legt von Jahr zu Jahr zu. Die stärksten Impulse kommen von Nanotechniken, die den Superrechner auf einem Chip in greifbare Nähe rücken.


Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) rechnet damit, dass in zehn Jahren 64-Gigabit-Speicherchips mit Strukturen von weniger als 50 Nanometern, Mikroprozesso­ren mit Taktraten bis zu 20 Gigahertz und Logikchips mit bis zu 8 Milliarden Transistoren verfügbar sein werden. Ein Ende auf dem Weg zu immer kleineren Schaltkreisen unterhalb der 50-Nanometer-Grenze ist damit aber noch nicht erreicht. In der so genannten Quantenelektronik sind die kleinsten Informationsträger nur noch wenige Nanometer groß (ein Nanometer ist der Millionste Teil eines Millimeters).


Einen entscheidenden Schritt in diese Richtung ist Wissenschaftlern vom Lehrstuhl für Experimentelle Halbleiterphysik der TU München gelungen. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Professor Gerhard Abstreiter hat eine Photodiode entwickelt, die lediglich ein einzelnes Quantensystem in ihrer aktiven Zone mit einem der Grundzustände „1“ oder „0“ enthält. Der Clou liegt darin, dass die Wissenschaftler eine Methode gefunden haben, den Zustand dieses Quanten-Bits in ein elektrisches Signal umzuwandeln und damit das Tor zur Informationsverarbeitung unter den Bedingungen der Quantenmechanik ein Stück weiter zu öffnen.


Kernstück der neuartigen Diode ist eine Halbleiter-Nanostruktur auf Basis von Indium-Gallium-Arsenid (InGaAs). Mit Hilfe von kurzen optischen Laserimpulsen lassen sich darin Informationsträger – so genannte Exzitonen – herstellen, die über eine einfache Strommessung wieder ausgelesen werden. Damit ist die Umwandlung eines optisch erzeugten Quanten-Bits in ein elektrisches Signal gelungen. Die Physiker gehen davon aus, dass in zehn Jahren derartige Quanten-Bauelemente Eingang in neuartige Rechnerarchitekturen finden werden.


Schneller bei hohen Frequenzen


Weitere Anstöße zur Steigerung der Leistungsfähigkeit integrierter Schaltungen kommen aus dem Bereich der Hochfrequenztechnik. Wissenschaftler berichteten auf dem VDE-Kongress Microtec in München von schnelleren Ring-Oszillatoren und Leistungsverstärker für Frequenzen bis zu 30 Gigahertz. In den Geräten stecken neuartige Transistoren, die aus einer Materialmischung aus Silizium (Si) und Germanium (Ge) bestehen. Bisher mussten die Hersteller auf teure Galliumarsenid-Chips ausweichen, um höhere Arbeitsgeschwindigkeiten in den mikroelektronischen Bausteinen zu realisieren. Der Elektro­nenfluss ist in herkömmlichen Siliziumhalbleitern materialbedingt begrenzt. Inzwischen ist es gelungen, Schaltungen mit erheblich billigeren SiGe/Si-Transistoren herzustellen, die zudem auf den bereits vorhandenen CMOS-Fertigungslinien verar­beitet werden können.


Das Institut für Materialforschung am Forschungszentrum Karlsruhe beschäftigt sich mit der Herstellung von Nanopulver, das aus keramischen Partikeln besteht, die kleiner sind als zehn Nanometer. Die Wissenschaftler wollen daraus keramische Mikro-Komponenten mit elektrischer Leitfähigkeit oder besonders hitzebständige Sensoren bauen. Einige Herstellerfirmen sind bereits auf den Zug aufgesprungen und setzen Nanopulver für elektrische Leiterbahnen an Stelle von teuren Edelmetallpasten ein. Außerdem lassen sich bereits einfache Kondensatoren oder Widerständen mit Hilfe von Nanopulver weiter miniaturisieren.

Andreas Beuthner